10. Dezember

Jesu Darstellung im Tempel, und - heute begehen wir den Tag der Menschenrechte.

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Jesu Darstellung im Tempel

Die Geschichte, die vier Wochen nach der Beschneidung spielt, schliesst sich im Lukas-Evangelium 2, 22 ff an und wird auch "Mariä Reinigung" oder "Darbringung Jesu" genannt. Der Lobgesang des Simeon und die Weissagung der Prophetin Hanna gehören dazu.

Als kirchliches Fest heisst es "Mariä Lichtmess" (Kerzen als Opfergabe) und wird in der katholischen Kirche am 2. Februar bzw. 1. Februar-Sonnag gefeiert.

Die verschiedenen Bestandteile "Auslösung der Erstgeburt", "Reinigung der Wöchnerin" und Weissagung des Simeon und der Hanna werden in den Bilddarstellungen unterschiedlich wiedergegeben.

Erlenbach i.S. BE: Fresko 1450.

Links nimmt Simeon das ihm auf dem Altar entgegenlaufende nackte Gottes-Kind mit verhüllten Händen entgegen. Damit zeigt er, dass er Heiliges berühren wird. Hinter ihm ein junger Schriftgelehrter.

Maria lässt das Kind los, das angekündigte Schwert dringt ihr durch die Brust. Hinter ihr die zwei Frauen mit dem Reinigungs- bzw. Erstgeburtsopfer.

Der markant bildbeherrschende Altar vermittelt den Eindruck des "Opfers", zu dem Jesus bestimmt ist.

Rembrandt: Darstellung Jesu im Tempel, mit Simeon und Hanna; Holztafel; 55,5 x 44 cm; um 1628; Hamburg, Kunsthalle.

Ganz anders und sehr viel persönlicher, anrührend, stellt Rembrandt die Szene dar: das knieende, nachdenklich-bestürzte Elternpaar, der weissagende uralte Simeon mit dem liegenden Säugling, dahinter beherrschend die lobend(?)-prophezeiende Hanna. Im Hintergrund ist durch die massige Säule der Tempel angedeutet, der von links her vom göttlichen Licht durchflutet wird - Rembrandts Spezialität in biblischen Darstellungen.

Vom Opfer-Thema ist nichts zu sehen, allenfalls die nicht entzündete Kerze im Wandleuchter rechts könnte - polemisch - darauf hindeuten ("Lichtmess").

Und ausserdem ...

Jeweils am 10. Dezember wird der "Tag der Menschenrechte" begangen. Es ist der Gedenktag zur "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) verabschiedet worden ist.

Mehr über die Erklärung der Menschenrechte (die Erklärung selber haben wir Ihnen als pdf-Datei ganz unten auf der Seite bereit gestellt) finden Sie hier.

Näheres zum Tag der Menschenrechte finden Sie auf der Website "zh-kirchenspots.ch - Kirchenjahr"
Tag der Menschenrechte"

Dem Aufruf der Kirchen folgend werden in manchen Kirchgemeinden ökumenische Gottesdienste zum Tag der Menschenrechte stattfinden, in denen jeweils das Augenmerk auf ein besonderes Menschenrechts-Anliegen gelenkt wird.